Bier macht alles besser - auch Webseiten

Alex
03.06.2011 6 1:34 min

Kann Bier Webseiten verbessern? Ja, wenn man damit Menschen besticht, sich die betreffende Seite anzugucken und ein paar Fragen zu beantworten, wie z.B.:

  • Worum geht es auf der Seite?
  • Wie funktioniert das? Wie würden Sie das Ihrer Mutter erklären?
  • Welche Kosten kommen auf Sie zu?

Diese und andere Fragen haben Silvia und ich letztens netten Leuten entlang des Rheins gestellt. Wir sind abends mit 2 SixPacks Bier die Wiesen entlang getingelt und haben die sipgate Startseite gezeigt.

Links das Arbeitsmaterial (Bier & Laptop), rechts macht Silvia Notizen

Erkenntnisse:

  • Bier-Tests machen Spaß
  • Man bekommt schnell viel Feedback
  • Wir können noch jede Menge Kleinigkeiten auf der Seite verbessern
  • Man muss etwa 3 Leute ansprechen, damit einer mitmacht
  • Normales Becks ist mit 4:1 beliebter als Becks Gold

Diese Tests sind eine super Ergänzung zu den „großen“ Usability-Tests, die wir regelmäßig bei uns im Haus durchführen:

  • Sehr geringer Zeitaufwand, ca. 2h für 5x Feedback statt 1 Tag
  • Keine geplatzten Termine mehr, wenn die Test-Person nicht auftaucht
  • Die Teilnehmer sind weniger aufmerksam, was realistisch sein dürfte. (Bei Tests bei uns im Haus, haben die Aufgaben die volle Aufmerksamkeit des Testers, was vermutlich nicht der normalen Situation zu Hause entspricht.)
  • Für uns nachrangig, aber die Bier-Tests sind unschlagbar günstig
  • Dafür ist man sehr eingeschränkt, was die Art der Tests angeht. Es gehen nur einfache Aufgaben. Komplexere Abläufe werden wir weiterhin bei uns im Haus testen.

Alles in allem ein gelungenes Experiment. Wir werden die Ergebnisse nun nach und nach einfließen lassen und weitertesten. Vielleicht sehen wir uns ja demnächst an einem lauen Sommerabend am Rhein :)

PS: Dieser Artikel über Kneipen-Usability-Tests hat uns zu den Bier-Tests inspiriert.

6 Kommentare


manuel:

Na bei der Belohnung mach ich doch auch gerne bei Tests mit ;)

antworten

Sebastian:

Bei dem Titel hatte ich spontan daran gedacht, dass man die Leute NACH dem Bier die Webseite testen lässt. ;-)
Trotzdem gute Idee. Aber schwer zwecks Internet-Zugang, oder?

antworten

Corinna:

@Sebastian
Ja, erst das Bier dann befragen geht auch :)
Netz war kein Problem -> UMTS-Stick.

antworten

André Nitz:

Wirklich eine geniale Idee :-) Ich werde das für das ein oder andere Projekt auch mal anwenden und anschließend darüber bloggen.

P.S. Wo kann man mal etwas Feedback zu eurer iPhone App loswerden? Ich würde dort nämlich gerne noch meine „Weiterleitungen“ etc. drüber einstellen können. Vielleicht gebt ihr diesen Hinweis mal an die Entwicklung weiter ;-)

Viele Grüße und weiter so! André

antworten

Jan Uhlenbrok:

Vielleicht definiert der nächste Usability-Guru auch folgende Faustformel: Je mehr Bier im Spiel ist, umso wichtiger ist eine gute Usability im Umfeld des Nutzers (Trinkers).

antworten

Schreibe einen Kommentar zu Jan Uhlenbrok Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert