Vectoring – Gibt es bald weniger Wahlfreiheit beim Internetzugang?

Percy
25.04.2016 10 8:22 min

Am 7. April hat die Bundesnetzagentur eine für den deutschen Telekommunikationsmarkt weitreichende Entscheidung gefällt. Per Pressemitteilung informierte sie, dass einem Antrag der Telekom stattgegeben und Vectoring auch im Nahbereich um die Vermittlungsstelle erlaubt wird. Vectoring ist ein technisches Verfahren, das dabei helfen soll, mehr Nutzern eine höhere Bandbreite an ihrem Internetzugang zu ermöglichen. Damit kann aber technisch bedingt auch nur noch ein Anbieter (im Regelfall die Telekom) VDSL-Anschlüsse produzieren und andere Anbieter können nur noch auf Vorleistungsprodukte der Deutschen Telekom zurückgreifen, um eigene Angebote zu machen. Zwar ist der genaue Beschlusstext noch nicht veröffentlicht, aber die bisherigen Informationen deuten auf eine Einschränkung des Wettbewerbs im Markt für Internetzugänge mit deutlichen Konsequenzen für Kunden und alternative Anbieter hin.

Mehr Bandbreite, weniger Wahlfreiheit

Die bereits bestehende und für viel Geld aufgebaute Technik der anderen Anbieter wird de facto wertlos, weil sie nicht mehr genutzt werden kann, um eigene Anschlüsse zu produzieren. Alternative Anbieter können sich also nicht mehr durch eigene Angebote am Markt differenzieren und sind auf die Leistung, die die Telekom bereitstellt, angewiesen. In letzter Konsequenz heißt dies: Weniger Wahlfreiheit bei schlechterer Leistung und höheren Preise für Konsumenten.

——

Was bedeutet das im Detail?

Der Hintergrund von Vectoring für alle, die mehr wissen wollen.

Struktur des Telekommunikationsnetzes

Die deutliche Mehrheit der Internetzugänge in Deutschland wird heute auf Basis der DSL-Technik im schon seit Jahrzehnten bestehenden (und durch Steuergelder ausgebauten) Kupfernetz realisiert. Zwar lassen sich im Vergleich zum Analogmodem (die Älteren werden sich noch an die ersten Internetgehversuche ab Mitte der 1990er Jahre erinnern) dadurch deutlich schnellere Geschwindigkeiten erreichen, dafür ist die Qualität und Geschwindigkeit des Internetzugangs unter anderem von diesen Faktoren abhängig:

  • Länge,
  • Durchmesser
  • und Alter des Kabels.
  • Störeinflüsse (Fremdeinstrahlung) von außen.

In weiten Teilen Deutschlands – gerade, aber nicht nur, im ländlichen Raum – ist nur Kupferkabel verlegt, so dass ausschließlich langsame Breitbandzugänge zur Verfügung stehen. Es gilt die Faustregel: je länger das Kabel ist, desto langsamer ist die Internetverbindung und in den betroffenen Gebieten ist der Abstand zum nächsten Aggregationspunkt im Netz mit aktiver Technik einfach zu groß, um hohe Geschwindigkeiten realisieren zu können. In den letzten Jahren hat man deshalb versucht, das bestehende Kupfernetz z.B. mit Schaltverteilern für neue Geschwindigkeiten zu ertüchtigen. Außerdem stehen zumindest an manchen Standorten andere Technologien wie Kabelinternet oder LTE zur Verfügung, die ebenfalls eine schnelle Internetverbindung ermöglichen.

Was ist der “Nahbereich”?

Von der TAE-Dose (“Telekommunikations-Anschluss-Einheit”), in die der Endnutzer das Kabel, das zu seinem Router führt, steckt, verläuft das Kabel hausintern zum APL (Abschlusspunkt Liniennetzwerk), über den Kabelverzweiger (KVz), in dem die Leitungen aus einigen Häusern zusammengeführt werden, bis zum Hauptverteiler, von dem aus ganze Stadtviertel mit Internet und Telefon versorgt werden. Diese Strecke – im Fachjargon Teilnehmeranschlussleitung (TAL) genannt – gehört in Deutschland wie das gesamte Netz des ehemaligen Monopolunternehmens “Deutsche Bundespost Telekom” der Deutschen Telekom und wird von den alternativen Anbietern von ihr gemietet. Im Hauptverteiler (HVt, der “Vermittlungsstelle”) können die alternativen Anbieter – also z.B. Vodafone, Telefonica oder Colt – eigene Technik aufbauen. Je nach Leitungslänge können so verschiedene Geschwindigkeiten realisiert werden – Kunden, die in der Nähe eines Hauptverteilers (dem sogenannten “Nahbereich”) wohnen, können schnelle VDSL-Geschwindigkeiten erreichen, während einige Kilometer entfernt die Daten nur noch aus der Leitung tröpfeln.

Im Rahmen des VDSL-Ausbaus ab 2006 wurde dieses klassische Modell derart modifiziert, dass die Leitung zwischen Hauptverteiler und Kabelverzweiger durch Glasfaser ersetzt und somit die Kupferstrecke verkürzt wurde (FTTC, Fibre to the curb). Die alternativen Anbieter können in den erschlossenen Gebieten eigene Technik bereits im Kabelverzweiger (der dann Multifunktionsgehäuse oder MFG genannt wird) aufbauen und sich so einen Teil der Miete für die TAL sparen. Mit dieser Technik können dem Endkunden bis zu 50 Mbit/s angeboten werden.

Quelle: Deutsche TelekomQuelle: Deutsche Telekom

Wie funktioniert Vectoring überhaupt?

Da die Kupferkabel für viele einzelne Anschlüsse in einem Kabel gebündelt geführt werden, können sich die Signale, die durch die einzelnen Kabel “laufen”, gegenseitig beeinflussen. Dadurch kommt es zu Störungen und dementsprechend niedrigeren Übertragungsgeschwindigkeiten.

Vectoring greift diese Störungsquelle auf. Indem der DSLAM in der Vermittlungsstelle erkennt, dass (und welche) Störsignale es auf der Leitung gibt, ist er in der Lage, die gesendeten Signale so zu modifizieren, dass es zu weniger oder sogar keinen Interferenzen mehr kommt. Dadurch wird der Internetzugang für den Endkunden schneller und stabiler. Mit Vectoring werden im besten Fall Bandbreiten von mehr als 100 Mbit/s am DSL-Anschluss möglich und sogar noch in 1,1 km Entfernung können 50 Mbit/s angeboten werden. Schätzungen haben ergeben, dass mit Vectoring für 90% der Haushalte in Deutschland Bandbreiten zwischen 50 und 80 Mbit/s möglich sind.

Was genau hat die Bundesnetzagentur jetzt beschlossen?

Es ist technisch notwendig, dass alle Anschlüsse, die über ein gemeinsames Kabel geführt werden, von einem DSLAM bedient werden, da dieser ja – wie beschrieben – die Interferenzen erkennen und eliminieren soll. Dann können aber nicht mehr wie bislang mehrere alternative Betreiber mit eigener Technik von der Vermittlungsstelle aus DSL-Anschlüsse produzieren. Stattdessen kann nur noch ein Betreiber die Technik verwalten und muss dann alle Anschlüsse in dem vom HVt aus versorgtem Gebiet bereitstellen.

Vectoring ist schon seit 2013 im Einsatz. Dabei wird allerdings vom KVz – jetzt MFG genannt – aus produziert. Damit sind also all jene Anschlüsse, die vom Hvt aus versorgt werden, außen vor gewesen und kamen nicht in den Genuss der Vectoringtechnik. Die Bundesnetzagentur machte einige Auflagen was den Ausbau angeht und erreichte so einen einigermaßen fairen Interessenausgleich zwischen Wettbewerbern die in einigen MFGs schon in eigene Technik investiert hatten und der Telekom andererseits, die Vectoring ausbauen wollte.

Da die Bundesregierung aber schon vor einiger Zeit ein mutiges Ziel formuliert hat, muss nun noch – salopp gesagt – eine Schippe draufgelegt werden: Ziel der Bundesregierung ist es, dass bis 2018 jeder Haushalt in Deutschland Zugang zum Internet mit mindestens 50 Mbit/s hat. Somit müssen auch Haushalte erreicht werden, die in der Nähe eines HVt (dem sogenannten “Nahbereich”) wohnen. Genau diese sind aber mit der bisherigen Praxis – Vectoring am MFG – nicht zu erreichen, da die MFGs ja gerade außerhalb des Nahbereichs stehen. Deshalb hatte die Telekom einen Antrag auf Genehmigung des Einsatzes von Vectoring im Nahbereich gestellt – und im Wesentlichen von der BNetzA genehmigt bekommen.

Wettbewerber und deren Verbände liefen im Vorfeld der Entscheidung Sturm, da ihre Investitionen – eigene Technik im HVt, die zusammen mit der angemieteten TAL genutzt wurden, um DSL-Anschlüsse bereit zu stellen – nun über Nacht quasi wertlos würden; schließlich kann ja beim Einsatz von Vectoring rein technisch nur ein Anbieter zum Zug kommen. Stattdessen müssen sie nun den sogenannten Layer2-Bitstromzugang, ein anderes von Telekom angebotenes Vorleistungsprodukt, nutzen, um den Endkunden mit Internet versorgen zu können. Der Haken dabei: Über den Bitstromzugang können die anderen Anbieter sich nicht im gleichen Maße wie bei einer TAL technisch differenzieren und sich so im Wettbewerb von anderen abheben. Sie werden quasi Wiederverkäufer der Telekom-Leistung und gezwungen, die ladder of investment auf ein niedrigeres Niveau hinunterzuklettern. Außerdem gibt es Befürchtungen, dass das neue Vorleistungsprodukt deutlich teurer ist als das Bisherige.

sipgate selbst bietet keine Internetzugänge an und ist deshalb nicht unmittelbar betroffen. Allerdings können unsere Kunden direkt davon betroffen sein, etwa wenn Telekom die Inhalte nicht neutral im Netz transportiert und somit die Netzneutralität abschafft. Dann werden auch unsere Kunden zum Spielball zwischen den Unternehmen.
Und somit sehen wir nun im Jahr 19 des liberalisierten Telekommunikationsmarkts eine Entscheidung, die einen Rückfall in alte Zeiten bedeuten könnte. Denn wenn Wettbewerber nur noch Wiederverkäufer einer einheitlichen Leistung sein können, dann bleibt der Wettbewerb um die technisch beste Lösung zum Nutzen des Kunden auf der Strecke und Innovation findet praktisch nicht mehr statt. Der Kunde kann nicht mehr aus mehreren technisch verschiedenen Lösungen auswählen und es wird sich – durch regulierte Vorleistungspreise für den Bitstromzugang – ein relativ einheitlicher Preis einpendeln.

Die eigentlich optimale Lösung wäre ein flächendeckender Glasfaserausbau bis in die Wohnung des Endnutzers (“Fibre to the home”, FTTH). Damit lassen sich fast beliebig schnelle Internetzugänge realisieren und der Wettbewerber, der das Kabel verlegt, wäre quasi komplett unabhängig von der Telekom. Doch ist ein entsprechender Ausbau teuer: 2013 ermittelten Experten des TÜV und der TU Dresden dafür Kosten in Höhe von 93 Milliarden Euro. Das ist von keinem einzelnen Anbieter allein zu stemmen, ist aber im Interesse der Zukunftsfähigkeit der gesamten Volkswirtschaft dringend geboten. Allerdings wird ein entsprechender Ausbau auch einige Zeit benötigen. Bis zum Jahr 2018, der von der Bundesregierung verkündeten “Deadline” für die Vollversorgung mit 50 Mbit/s, wird die Zeit nicht ausreichen. Dementsprechend greift man nun nach Methoden, die gut aussehen. In Wahrheit wird aber nur viel Geld in eine Übergangstechnologie investiert, das besser direkt in den Glasfaserausbau investiert worden wäre.

10 Kommentare


Matthias:

Meine Meinung: Hier läuft eben so einiges schief. Die Telekom besitzt immer noch Monopolstellung und damit versuchen sie wirklich an jeder Ecke abzukassieren: beim Verbraucher, bei der Konkurrenz, bei den Contentanbietern und natürlich die lukrativen Breitband-Förderungen die durch die Zahlungen für Mobilfunkfrequenzen von der Konkurrenz kommen. Als Netzbetreiber und Premium-Anbieter sollte man dort das beste Produkt erwarten, aber in Wirklichkeit ist das Gegenteil der Fall. Bis vor kurzem durfte ich auch noch in den Genuss der Telekom-Politik kommen. Natürlich nicht freiwillig: An meinem Standort befand sich ein ganz neuer APL der Telekom. Meinen vorher bestehenden Anschluss konnte ich nicht auf diesen APL umziehen lassen, Grund: der APL ist zwar schon gesetzt und angeschlossen, aber noch nicht dokumentiert. Aussage Telekom Bauherrenhotline: Das kann bis zu 2 Jahre dauern. Nach 2 Monaten habe ich aufgegeben und einen Anschluss bei der Telekom geordert der nach 14 Tagen geschaltet wurde.

Natürlich wurde, wie bei der Telekom üblich, nicht die volle Bandbreite geschaltet. Aufgrund eines Algorithmus zur Berechnung der Leitungslänge bei der Telekom wurde mein Anschluss nur ca. für die hälfte des technisch Möglichen freigeschaltet. Da kann man auch nichts machen, die Telekom bestimmt dies einfach für einen, auch wenn man am selben Anschluss bereits erfolgreich die voll-mögliche Bandbreite genutzt hat. Für mich ist deshalb klar, dass diese künstliche Verringerung der Bandbreite zum Geschäftsmodell gehört.

Die Telekom ist ein reines Desaster. Sie verhindert mutwillig innovative Projekte und versucht mit Ihrer Monopolstellung die Konkurrenz zu sabotieren statt sich auf den Netzausbau und auf eine ausreichende Grundversorgung zu konzentrieren. Ich finde man sollte das Netz von der Telekom abspalten und daraus ein Unternehmen machen, welches die Netze neutral und ohne Diskriminierung anderen ISPs bereitstellt ohne selbst als Konkurrent aufzutreten. Zudem sollte die Hauptaufgabe dieses Unternehmens der Infrastruktur-ausbau und die Grundversorgung sein. Zudem soll damit die Netzneutralität gesichert werden, denn die Telekom will diese aus Profitgier abschaffen.

Ich könnte hier jetzt noch mehrere Seiten füllen und mit erlebten Situationen belegen. Fakt ist: Die Telekom möchte mit diesen Vectoring-Plänen jetzt denen, die bereits nah an einem DSLAM Wohnen noch mehr Bandbreite anbieten. Die Bundesnetzagentur segnet es ab um das Breitbandziel zu erreichen. Verlierer sind die Leute in den ländlichen Gebieten: Die Telekom investiert nur in Tuning-Technik für bereits jetzt schon sehr schnelle Anschlüsse um noch mehr Geld zu kassieren. Die Leute auf dem Land erhalten nach-wie-vor nur langsame DSL-Anschlüsse die durch die Telekom-Politik künstlich noch weiter Verlangsamt werden UND ihnen wird die Möglichkeit genommen zur Konkurrenz zu wechseln da die Konkurrenz keine eigenen Technik mehr einsetzen kann. Sie müssen also Telekom-Technik benutzen und das Vorleistungsprodukt einkaufen: Also werden natürlich wieder die Telekom-typischen DSL-Profile geschaltet und auch die Anschlüsse der Konkurrenz künstlich verlangsamt.

antworten

Werner:

Ich stimme dem Kommentar von Matthias zu, auch wenn nicht so bewandert darin bin, wie das genau technisch abläuft.

Folgende Aussage kann ich nur unterstützen, das ist auch ganz genau meine Meinung dazu:
„Ich finde man sollte das Netz von der Telekom abspalten und daraus ein Unternehmen machen, welches die Netze neutral und ohne Diskriminierung anderen ISPs bereitstellt ohne selbst als Konkurrent aufzutreten. Zudem sollte die Hauptaufgabe dieses Unternehmens der Infrastruktur-ausbau und die Grundversorgung sein. Zudem soll damit die Netzneutralität gesichert werden, denn die Telekom will diese aus Profitgier abschaffen.“

Bei uns hier in einem Ort in unmittelbarer Nähe zur nächsten Stadt werden seit letztem Jahr mit VDSL 100 versorgt. Hier hat die Deutsche Telekom ausgebaut. Es ist nur möglich über eine Telekom Leitung VDSL zu nutzen. Allerdings konnte ich VDSL 100 bei der Firma 1und1 aus Montabaur bestellen. Darüber bin ich sehr dankbar, denn soweit ich noch, ohne nachzuprüfen, in Erinnerung habe, spare durch 1und1 10 Euro im Monat gegenüber der Direktbestellung über die Deutsche Telekom. 1und1 konnte dankenswerterweise als Reseller auftreten. Vorher hatten wir DSL mit 2000. Meine persönliche Meinung: Seit den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts bin ich zufriedener 1und1 Kunde. Begonnen habe ich mit ISDN, dann DSL und nun VDSL 100.
Wäre bei Dir auch die Möglichkeit gewesen über einen Reseller VDSL günstiger zu beziehen, oder war das nicht möglich?

antworten

no-trace:

Habe Telekom. Werde zur Zeit nicht wechseln, denn der Stadtnetzbetreiber (mit Glasfaser FTTB) wäre mit allem drum und dran (auch IPv4 ohne CGN-Modell nur noch gegen Aufpreis erhältlich, niedrigere Upstreamgeschwindigkeit) teurer. Und ich habe einen fünf Euro günstigeren Tarif (Magenta M Städteaktion, nicht mehr erhältlich) ergattert. Das Problem mit der Leitungsdrosselung betrifft mich auch, aber die Leitung ist wirklich nicht so gut. Mit Vectoring wird sie dann „zur vollen Stärke aufblühen“, wobei die Synchronisationsgeschwindigkeit bei BNG immer die maximale des Anschlusses ist, in meinem Fall also 100MBit/s statt 50MBit/s (noch wurde BNG in meiner Gegend noch nicht eingeführt, was mir sogar sehr recht ist – die VDSL-Leitung aus dem Hauptverteiler produziert somit keine störenden CRC-Fehler).

antworten

Thomas:

Ich werde den Eindruck nicht los, das die ganz Provider immer nur auf die Telekom eindrechen, aber selber mal Geld investieren will von denen auch keiner.
Bei uns hier ( Kleinstadt am Niederrhein / NRW ) hat es lange Zeit nur DSL6000 gegeben oder alternativ eben Kabelinternet. Der Kabelinternet-Bereiber hat den Trend erkannt und sein Netz massiv ausgebaut, 200 MBit/s sind möglich.
Von den anderen Provider war nichts zu sehen oder zu hören, da hat es keinen interessiert.

Letztes Jahr nun hat die Telekom flächendeckend VDSL100 ausgebaut, Kilometerweise Glasfaser vergraben und 45 neue Verteilerkästen aufgebaut. Das Netz war noch nicht offiziell in Betrieb genommen worden, da langen schon die Werbeflyer der anderen Anbieter als Reseller in den Briefkästen, schon kamen die aus der Versenkung gekrochen, aber vorher sich schön bedeckt behalte.
Ich bin kein Telekomverfechter, hab selber dort meine Ausbidung gemacht und etlliche auch dort gearbeitet, aber mich nervt das Gejammere der anderen Anbieter gewaltig. Daher befürworte ich die Vectoringpläne von denen – wenns die Telekom nicht macht, machts auch kein anderer.

Ich bin keine Telekom-Verfechter, habs zwar selber dort meine Ausbildung gemacht und jahrelang auch dort gearbeitet, aber mein Internet kommt aus der Antennendose und das schon seit 6 Jahren.

antworten

Percy:

@all: Vielen Dank für euer Feedback!

@Thomas: Sicherlich investiert Telekom eine ganze Menge in das deutsche Telekommunikationsnetz, auch wenn der VATM in seiner letzten Marktanalyse zeigt, dass die kumulierten Investitionen der Wettbewerber seit Jahren deutlich über denen der Telekom liegen. (http://www.vatm.de/index.php?eID=tx_nawsecuredl&u=0&g=0&t=1461925114&hash=6b7ae90a043c4ab00c505187fccc545a170ea7cc&file=uploads/media/VATM_TK-Marktstudie_2015_211015.pdf, S.9). Interessant dabei ist ja auch gerade der Umstand, dass mit Vectoring die bestehenden Investitionen der Konkurrenten zum großen Teil wertlos werden, so dass man zumindest auf den Gedanken kommen kann, dass der Ausbau der Telekom vom Interesse geleitet ist, die Konkurrenz zu schwächen. Außerdem haben einige Konkurrenten schon selbst weitreichende Investitionen vorgenommen (Beispielhaft seien EWE Tel oder m-net in München genannt).

Allerdings glauben wir, dass die Investitionen der Telekom falsch eingesetzt werden. Denn sie investiert mit Vectoring in ein altes Kupfernetz, das zu weiten Teilen schon 50 Jahre und älter ist. Es wäre sinnvoller, die vorhandenen Mittel in den Ausbau der Glasfaser zu stecken und damit die Infrastruktur wirklich zukunftsfest zu machen. Diesen Weg gehen neben Südkorea, VAE und Singapur auch viele europäische Länder (Litauen, Lettland, Schweden, etc.). Quelle: http://blog.wiwo.de/look-at-it/2016/02/22/glasfaser-entwicklungsland-deutschland-mit-1-prozent-weltmeister-suedkorea-72-prozent/

Denn nur der Ausbau mit Glasfaser erreicht auch die Bandbreiten, die in naher Zukunft auch benötigt werden. Dass Vectoring für breite Anwendungsbereiche nicht ausreichen wird, erkennt man an den Protesten verschiedenster Verbände – vom Deutschen Bauernverband bis zum Deutschen Landkreistag (http://www.golem.de/news/25-verbaende-deutscher-landfrauenverband-stellt-sich-gegen-vectoring-1604-120473.html).

antworten

Robert T-Online:

„Interessant dabei ist ja auch gerade der Umstand, dass mit Vectoring die bestehenden Investitionen der Konkurrenten zum großen Teil wertlos werden, so dass man zumindest auf den Gedanken kommen kann, dass der Ausbau der Telekom vom Interesse geleitet ist, die Konkurrenz zu schwächen.“

Die Deutsche Telekom hat ein vorrangiges Interesse daran, Deutschland insgesamt als Technologiestandort zu schwächen. Es begann vor 20 Jahren damit, abgeschöpfte Monpolrenditen in die USA zu schaffen, setzte sich nahtlos über das Gekasper mit den Schmalband-Flatrates und DSL-Trafficdrosseln fort und endet jetzt mit Vectoring. Wer seinen Blick nur auf „die Mitbwerber“ (im deutschen Markt) einschränkt, übersieht, daß die Telekom insgesamt darauf hinarbeitet, zugunsten der USA den Ausbau der Infrastruktur in Deutschland möglichst effektiv zu bremsen und die digitale Wirtschaft bestmöglich zu behindern.

antworten

no-trace:

„Robert T-Online“ ist das Gegenstück zu „Ronald Mc Donald“? Eine Art Whistleblower zugunsten des liberalisierten Telekommunikationsmarkts in Deutschland? So wie „der Deutsche mit Google sucht“, surft er (über DSL) mit der Deutschen Telekom. Niemand hat ihm das vorgeschrieben, es beruht höchstens auf Gewohnheitseffekten. Sobald sich dies wieder ändert, kann auch das VDSL Vectoring aus dem Hauptverteiler obsolet werden.

antworten

Andreas Plassmann:

Aber eins muss ich dazu sagen.. sowas Wie euer Unternehmen was nicht die Kunden bedient sollte klar und deutlich eingeschränkt werden. Denn wir sehen ja jetzt schon wie beschissen der Support und die Kommunikation bei Sipgate Basic zum Kunden läuft. Nämlich Grotten schlecht. Also finde ich das nur Okay das hier die großen das sagen haben. Denn da wird Kundenservice noch groß geschrieben. Im Bezug ganz besonders für kleine Kunden die so und so die Masse ausmachen und wo jedes Unternehmen daran gewachsen ist. Mann sagt eigentlich immer neue Besen kehren gut. Doch nicht bei Sipgate. Im Gegenteil ,es ist schlechter geworden. Werden solche Unternehmen größer geht das zu lasten der kleinen. Da Sie ja meinen bei den großen (Unternehmen) ,die machen die Geldbörse weiter auf. Und sie sind im Business Bereich dazu aufgefordert schneller zu reagieren. Doch solchen Meldungen ist nicht genug. der Rest bleibt auf der Strecke. Nein danke ich habe von sipgate habe ich ganz ehrlich gesagt die Schnauze voll. was ich nochmal bei Facebook ihnen Mit geteilt habe… hier setze ich es nochmal rein damit Sie es lesen können und vielleicht sich doch mal was ändert. Facebook Absolute Katastrophe Nicht zu empfehlen schlechter Kunden-Support.. Basic Kunden dürfen zahlen. Zahlen doch alles andere dürfen Sie sich über die komischen Hilfeseiten holen. Ich zum Beispiel bin Kunden‘ noch bei Sipgate. Basic. Es hat sich alles zum schlechteren Entwickelt. Kunden werden bei diesem Unternehmen nicht mehr groß geschrieben. Außer man ´öffnet eine dicke Geldbörse. Sonst darfst du dich mal Hinten anstellen. Darüber hinaus Unfreundlicher Email-Support. Skript wurde geändert und jetzt werden die >Kunden noch mehr zur Kasse gebeten. Jetzt darf man auch noch Geld extra pro Seite bezahlen mit fast 0,50 € . Darüber ist man alles in allem Nicht informiert worden. Es wird nur Abgezockt bei dem Unternehmen und nicht auf die Kunden im Einzelnen eingegangen. Hauptsache der Vorstand macht sich die Tasche voll. Auf Kundenfreundlichkeit Wirt geschissen.Besonders für kleine Unternehmen oder klein Gewerbliche die den Basic haben. Denn wenn Sie mit den großen so Umgehen würden könnten Sie zu machen. Alles in allem es wird immer schlimmer mit diesen Service-Wüsten. Von daher keinem zu empfehlen. Denn du als Kunde würdest dich ärgern so wie ich. Und ich habe keine Lust mir die ganzen Hilfeseiten rein zu tun. Da erwarte ich mehr Service. Doch den schreibt man in allen Bereichen klein. Das könnte ja etwas weniger Geld für die Vorstand bedeuten. Da setzt man doch lieber auf einen beschissenen Kunden-Service und genauso im Bereich Kosten. Das war mal anders zu Anfang. Doch hilft man solchen kleinen Unternehmen noch sieht man was man davon hat. Nein danke mir reicht es jetzt. Und kann nur jeden vor dieser Art von Kommunikation abraten.

antworten

Werner:

Ich kann mich nicht über den Service von Sipgate Basic und von Simquadrat beschweren. Ganz im Gegenteil. Mit 50 Cent meinst Du wahrscheinlich den Faxversandt. Es gibt auch den Faxanschluss für 3,95 Euro im Monat, pro Minute Faxversand kostet damit 1,79 Cent je Minute. Wir nutzen den Faxanschluß, damit ist auch Faxeingang möglich.
Für Geschäftsleute, Selbstständige usw. gibt es Sipgate Team. Wir als Privatpersonen nutzen Sipgate Basic und sind damit sehr zufrieden, dies gilt auch für den Support. Auch mit dem Simquadrat Support sind wir sehr zufrieden. Wir arbeiten nicht für Sipgate für nutzen lediglich Sipgateprodukte.

antworten

Andreas:

Die Telekom hat vor zig Jahren den Fehler gemacht, Ihr Kabelnetz zu verramschen. ISH früher, heute Unitymedia hat
zugeschlagen und als Unitymedia Kunde nutze ich heute die 400 Mbit Leitung für einen noch erschwinglichen Preis.

antworten

Schreibe einen Kommentar zu Werner Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert