From doing to being agile - sipgate auf der Agile2013

Alex
16.08.2013 1 1:50 min

sipgate agile 2013

Seit sipgate mit agilen Methoden arbeitet, sind wir auch regelmäßig auf der Agile20XX vertreten. Auf der wohl größten Konferenz ihrer Art drehte sich letzte Woche alles um Scrum, Kanban, XP und Co. Dieses Jahr ging es mit über 1700 Teilnehmern nach Nashville, Tennessee.

Von den Inhalten und Gesprächen mit alten Konferenz-Hasen kann man eine Entwicklung ablesen: Es gibt mehr und mehr Firmen, die wirklich agil arbeiten. Früher schien dies für viele unerreichbar. Und die Inhalte bewegen sich weg von einer starren Umsetzung von Scrum hin zu experimentelleren und individuelleren Ansätzen. Dies spiegelte auch das Oberthema wieder: Practitioners Making Agile Work.

Ein heißes Thema dieses Jahr war das „Mob Programming“. Dabei gibt es für ein ganzes Team nur einen einzigen Computer, auf dem Programmcode geschrieben wird. Das Team sitzt gemeinsam vor zwei Beamern, alle 15 Minuten wird das Keyboard im Kreis an die nächste Person weitergegeben. Auf diese Weise sollen Fehler früh vermieden werden, Wissen besser im Team verteilt werden. Zudem soll es dem Team helfen fokussiert an nur einer Aufgabe zu arbeiten. Es ist eine recht radikale Weiterentwicklung von Paarprogrammierung und wurde viel diskutiert und praktiziert.

Neben der Weiterentwicklung solcher technischer Praktiken gab es auch wieder viele Diskussion über Methoden für die Produktentwicklung. Im Hinblick auf die Einführung agiler Methoden wird häufig Shuhari aus dem Kampfsport als Modell angeführt: Zunächst übt man neue Schritte so lange, bis man sie gemeistert hat. Erst dann beginnt man, sie zu verändern. Schließlich kommt man in einen Zustand, in welchem man alles so verinnerlicht hat, dass das eigene Handeln die Grundregeln der Methode wiederspiegelt. Dieses Jahr gab es einige lebhafte Beispiele von Unternehmen, die diesen letzten Zustand erreicht haben. In einer Diskussion zitierte Scrum-Mitbegründer Jeff Sutherland seinen Partner Ken Schwaber, der die Situation bei einem Klienten beschreibt: „I don’t know what they are doing. It’s not Scrum, but they are eating their competitors for lunch!“.

Ein Kommentar


Tom:

Lieber Gerrit,

das sind schon sehr spezielle Insiderthemen, die Du regelmäßig veröffentlichst. Ich kann nur anhand der Anzahl der Kommentare (nicht Klicks)ableiten, daß 99 % der Leser = Kunden eher weniger daran interessiert sind. Dafür steht dann der Artikel gefühlt mehrere Wochen On Top – und echte Neuigkeiten zum Produkt findet man derzeit immer noch zuerst bei z.B. Teltarif.de oder Onlinekosten.de

Ich fände diesen Blog wesentlich attraktiver, wenn das Produkt, die Menschen dahinter und auch die Funktionsweise Eures Core Netzes (was ist das eigentlich…?) etwas mehr im Vordergrunds stehen würden. Letztlich geht’s auch bei Euch um gute Umsätze.

Ob der Bäcker seinen Teig nun linksdrehend rührt, wird den Absatz und das Interesse an seinem Produkt nur marginal beeinflussen.

Ich finde diese Insider Infos grundsätzlich prima (welcher Wettbewerber von Euch macht das schon), allerdings fände ich eine Gewichtung nach allgemeiner Interessenlage der On Top Themen hilfreich für diesen Blog.

Nur ein Beispiel. Ich mache gerne Werbung für Euer Produkt im Bekannten- und Kundenkreis. Leider mußte ich feststellen, daß alleine aufgrund der Festnetznummer und des tollen Roamings die Menschen eher verwirrt sind, soll heißen, Euer Produkt ist erklärungsbedürftig…. ja – so simpel ticken die Menschen nun mal.

Virales Marketing dürfte hilfreich sein, z.B. auch durch ein Kunden werben Kunden Programm oder ein nett gestricktes YouTube Filmchen zum Verlinken an alle potentiellen Neukunden.

Beispiele für Primärthemen, die eine breitere Leserschaft interessieren, lassen sich da viele finden.

Es soll Euch hoch motivierten Jungs und Mädels noch möglichst lange mit diesem innovativem Produkt geben…
Nicht böse gemeint von mir, sondern wohlwollend.

Liebe Grüße

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