Das Smartphone – der heimliche Star im Homeoffice

Philipp
16.04.2020 5 4:16 min

Aktuell arbeiten viele im Homeoffice und wenn es das Smartphone nicht gäbe, müsste man es jetzt erfinden. Erreichbar sein – beruflich wie privat mit nur einem Gerät. Und dank der eSIM klappt das noch komfortabler.

Morgens 9 Uhr. Das Stand-up mit dem Team findet derzeit digital statt. Alle Mitarbeiter:innen tauschen sich über den aktuellen Stand der Arbeit aus und planen den Tag. In der Mittagspause rufen die Eltern an. Sie melden sich jetzt häufiger. Am Nachmittag Kundengespräche und Workshops und am Abend noch kurz bei den Freunden durchklingeln. Mit Hilfe eines aktuellen Smartphones kein Problem, all diese Gespräche mit nur einem Gerät zu führen. Egal, ob im Homeoffice, bei einem Spaziergang im Wald oder auf dem Weg zum Supermarkt. Das ist kein Szenario für die Zukunft, sondern schon heute möglich.

Mit Mobilfunk im Home Office erreichbar

Kolleg:innen oder Kund:innen mit dem Smartphone anzurufen war bisher vor allem für viele Remote Worker gelebter Alltag. Sie waren schon immer darauf angewiesen, jederzeit beruflich und privat erreichbar zu sein. Die aktuelle Situation führt nun dazu, dass auch Mitarbeiter:innen, die bisher jeden Tag ins Büro gegangen sind, zu Hause unter ihrer beruflichen Nummer „ans Telefon gehen“ müssen.

Jedes privat genutzte Smartphone ist dabei natürlich hilfreich: einfach die Büronummer aufs Handy weiterleiten. So verpasst man erstmal nichts. Nicht ganz so praktisch ist das aber, wenn man einen Anrufer zurückruft und dann alle die private Handynummer sehen. Das wirkt unprofessionell und vermutlich soll diese Nummer auch nicht jeder geschäftliche Kontakt kennen.

Nach einer Weile wird zudem klar: So bequem wie im Büro ist es nicht. Es fehlen die Services, die die Office-Telefonanlage mitbringt. Zum Beispiel müssen ständig Nummern rausgesucht werden, selbst die von Kolleg:innen, weil die Kurzwahlen hier nicht funktionieren.

Die ganze Telefonanlage auf dem Handy

Doch auch dafür gibt es mittlerweile Lösungen in Form von Cloud-Telefonanlagen, die auch Mobilfunk mit eingebaut haben (ja, eins unserer Produkte) und somit alle gewohnten Telefonanlagen-Funktionen auch auf dem Smartphone funktionieren. So ist das Handy eine Nebenstelle zur Büronummer mit dem gesamten Komfort, den die Telefonanlage bietet.

Mit der eSIM berufliche und private Gespräche auf einem Smartphone

Einziges Problem: zwei Telefone – das berufliche und das private Handy. Aber auch die können durch die eSIM auf einem Gerät zusammengeführt werden. Die eSIM ist mittlerweile in Deutschland in rund sieben Millionen Geräten der aktuellen Handy-Generationen verbaut. Funktioniert so: Statt der SIM-Karte aus Plastik ist in diesen Geräten ein Chip integriert, auf dem unterschiedliche Mobilfunkverträge als eSIM-Profil gespeichert werden können. Immer ein eSIM-Profil kann parallel zur SIM-Karte genutzt werden.

Sprich: Wer ein eSIM-fähiges Mobiltelefon besitzt, kann ganz leicht von zu Hause aus und komplett online die berufliche Rufnummer auf seinem privaten Smartphone aktivieren. Kein tagelanges Warten auf die Plastik-SIM-Karte, keine Verträge über die Post bestätigen, alles lässt sich innerhalb weniger Minuten digital abwickeln. Vorteil für die Mitarbeiter:innen: ein Gerät weniger, das sie im Blick haben müssen und trotzdem immer für Kunden, Freunde und Familie erreichbar. Und einen Vorteil für das Unternehmen gibt es auch noch: weniger Kosten, da keine zusätzlichen Telefone angeschafft werden müssen.

Kontakte markieren, damit die Nummer stimmt

Zusätzlich kann jeder seine Kontakte dann auch noch so kennzeichnen, dass berufliche Kontakte immer über die berufliche Nummer und private weiterhin über die private Nummer angerufen werden und somit beim Gegenüber keine Nummerverwirrung entsteht. Das alles mit nur einem Handy. Weitere Vorteile von eSIM gibt’s übrigens hier.

Komfortplus: Zu Hause telefonieren mit IP-Tischtelefonen

Und wenn es dann doch zu Hause nicht ganz so praktisch ist, permanent mit dem Smartphone zu telefonieren, weil die Tasten für Durchstellen, Halten, Do-Not-Disturb und Weiterleitung aktivieren fehlen, dann können VoIP-Tischtelefone eine Lösung sein. Anrufe vom Handy werden dann auf VoIP-Telefone z.B. von snom, Tiptel oder Gigaset geleitet. Bei sipgate team entstehen dadurch übrigens keine extra Kosten.

Das Handy ist also wirklich eine gleichwertige Nebenstelle zur Festnetznummer und ermöglicht Parallelruf. Funktioniert so: Ein Anruf auf der Festnetznummer kann gleichzeitig auf dem Smartphone, als auch auf dem Tischtelefon klingeln. Und auch die Handynummer kann gleichzeitig auf dem Handy und dem Tischtelefon klingeln. Es ist also völlig egal, wo man rangeht – für den Mitarbeiter genauso wie für den Anrufenden.

Wer sich weiter zum Thema eSIM informieren möchte, dem empfehle ich einen Blick in die aktuelle eSIM-Studie von YouGov und in unser 33 Seiten starkes eSIM-Pressekit zu werfen. Auch interessant: Unsere eSIM-Blog-Kategorie.

5 Kommentare


City Immobilienmakler:

Vielen Dank für diesen gut formulierten und hilfreichen Artikel, der mir sehr bei der Recherche geholfen hat. Ich finde die Benutzung von privaten Smartphones für die Arbeit schwierig, da andere schwer die Grenze ziehen können.

Liebe Grüße aus Hannover
W. Wengenroth

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    Philipp:

    Hallo,
    vielen Dank für deine Meinung. Gut, dass es zu der Vermischung von Privatem und Beruflichen mittlerweile einige Alternativen gibt.
    Viele Grüße
    Philipp

    antworten

Thomas:

Hallo,

ich hab zwar ein Firmenhandy und natürlich mein privates, aber irgentwie ist das dann doch lästig, zum Job 2 Handy mitzunehmen. Daher hab ich mir für meine Privatnummer auch noch eine eSIM geordert und die ins Firmenhandy eingetragen – ich möchte den Vorteil beider Rufnummer nicht mehr hergeben.

Was ich aber noch suche ist eine einfache Möglichkeit, alle meine Kontakte im Adressebuch der Privatnummer zuzuweisen. Da gibt Apple irgentwie derzeit nciht her.

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Jan:

Grundsätzlich stimmte ich dem Artikel zu. Bei der Überschrift möchte ich aber widersprechen.

Gerade jetzt – in Zeiten von Dauerhomeoffice – ist das Arbeits-Smartphone für mich deutlich weniger bzw. gar nicht mehr relevant. Ich arbeite als IT-Consultant und war vor allem dann auf mein Smartphone angewiesen, wenn ich unterwegs war … oder der Kunde unterwegs war. Jetzt im Homeoffice bin ich über Slack, MS Teams oder Google Meet mit meinen Kunden vernetzt. Firmenintern sowieso schon seit langem.

„Echte“ Telefonie (und darauf beschränkt sich dieser Artikel) ist ein Auslaufmodell. Natürlich werden wir auch in Zukunft immer mal wieder klassisch über Festnetz und Smartphone telefonieren, aber ich gehe jede Wette ein, dass das nicht mehr, sondern immer weniger werden wird. Die Vorteile der genannten Lösungen liegen auf der Hand: (In der Regel) bessere Qualität, deutlich mehr Funktionalität und dabei in den meisten Fällen günstiger (oder in einer Office-Lösung inkludiert).

Viele unserer Kunden aus dem Konzernumfeld statten ihre Mitarbeiter schon seit längerem nicht mehr mit einem Festnetzanschluss aus. Geschweige denn, dass heute tatsächlich noch Geld für physische Festnetztelefone ausgegeben wird. Wenn Festnetz, dann via Softphone, oder besser als Integration in MS Teams.

Für Sipgate sind dies natürlich keine guten Zukunftsaussichten. Ich möchte mit meinem Kommentar niemanden schlecht machen, insbesondere nicht Sipgate als Unternehmen. Für sich stehend halte ich die Sipgate Services für das Beste was es am Markt gibt. Ich glaube aber, die Kommunikations-Zukunft liegt im beruflichen Umfeld nicht in der „klassischen Telefonie“.

Und in der privaten Kommunikation gilt ähnliches. Skype, Facetime, WhatsApp, Telegram etc. nehmen den Platz ein. Eine Nummer wählen muss ich nur noch für den Anruf beim Arzt oder dem Amt ;)

Kurzum: Das oben im Artikel beschriebene Szenario findet wahrscheinlich jeden Tag bei tausende Arbeitnehmer statt. Wenn alles gut läuft, wird dafür weder Festnetz- noch Mobilfunk-Telefonie benötigt, geschweige denn, eine Telefonnummer.

Mein Star im Homeoffice ist übrigens mein Notebook. Kurioserweise wurde hier bisher oft (insbesondere im öffentlichen Dienst) gespart und es wird noch mit Towern oder ähnlich unmobiler Hardware gearbeitet.

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    Werner:

    In Deiner Branche Jan kann ich mir gut vorstellen, dass es so zutrifft wie Du es beschreibst, das dies in Zukunft stärker genutzt werden werde, davon gehe ich auch aus. Allerdings trifft dies (noch?) nicht für alle Branchen zu. Ich gehe davon aus, dass dies – wie im Artikel beschrieben – noch in vielen Branchen zutrifft. Dort wo es zutrifft ist die ideale Lösung für Unternehmen meines Erachtens Sipgate Team.

    antworten

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