Ein analoger Telefonanschluss ist ein Anschluss an das öffentliche Telefonnetz, an dem ein analoges Endgerät wie ein Telefon, ein Faxgerät oder ein Modem direkt betrieben werden kann, ohne dass ein zusätzliches Gerät wie eine Telefonanlage oder ein Analog-Digital-Wandler erforderlich ist. Der Name leitet sich davon ab, dass die Sprache in analoger Form übertragen wird. Sofern es sich um eine Fax- oder Datenverbindung handelt, werden die digitalen Signale zunächst in Töne umgewandelt, die dann über die Leitung gesendet werden. Ein analoger Telefonanschluss ist anfälliger für Störsignale als ein digitaler Anschluss, was sich bei Sprachverbindungen in schwankender Qualität und bei Datenverbindungen in verminderter Übertragungsgeschwindigkeit bemerkbar machen kann.Ein analoger Telefonanschluss bekommt lediglich eine einzige Rufnummer zugewiesen und es kann nur eine Verbindung gleichzeitig hergestellt werden. Die Telefondose eines analogen Anschlusses verfügt oft über mehrere Buchsen, sodass verschiedene Geräte angeschlossen werden können, beispielsweise ein Telefon und ein Faxgerät. Allerdings ist während eines Telefonats die Leitung belegt, sodass das Faxgerät nicht verwendet werden kann und umgekehrt. Auch ist bei eingehenden Anrufen zunächst nicht zu unterscheiden, ob es sich um ein Telefonat, ein Fax oder eine Modemverbindung handelt. Daher verfügen viele Faxgeräte über spezielle Weichen, die den Anruf zunächst annehmen und das Telefon anschließend weiter klingeln lassen, sofern kein ankommendes Fax erkannt wird. Zu diesem Zeitpunkt ist die Verbindung bereits aufgebaut, sodass der Anrufer, sofern er über keine Flatrate verfügt, bereits für das Gespräch bezahlt, obwohl der Angerufene eventuell gar nicht abnimmt.Der analoge Telefonanschluss ist noch immer weit verbreitet, wird aber heutzutage kaum noch neu geschaltet. Da die Telefonnetze mittlerweile vollständig digitalisiert sind, handelt es sich bei einem analogen Telefonanschluss aus rein technischer Sicht ebenfalls um einen digitalen Anschluss. Die Wandlung von analog zu digital erfolgt dabei in der Vermittlungsstelle, sodass lediglich die letzte Meile bis zum Teilnehmer analog ist.