Bei sipgate testen wir unsere Produkte regelmäßig mit Interessierten und Nutzerïnnen. Dazu laden wir sie in unser Büro nach Düsseldorf ein, führen Telefon-Interviews und besuchen sie vor Ort. Wir haben neun Einwände gesammelt, die wir uns am Anfang von skeptischen Kollegïnnen anhören mussten – und was wir darauf erwidert haben. Am Ende verraten wir dir außerdem, wie du selbst Testerïn bei sipgate werden kannst.
Es gibt nichts zu testen.
Unsere Antwort: Kann nicht sein. Feedback zu dem, woran du gerade arbeitest, ist immer wertvoll. Und wenn du gerade wirklich keine Version deines Produktes hast, die du sinnvoll testen kannst – wie wäre es, einfach mal die Mitbewerber unter die Lupe zu nehmen und zu schauen, wie diese abschneiden?
Ich weiß wie die Menschen das benutzen.
Unsere Antwort: Als Expertïn hast du ein anderes Verständnis von deinem Produkt als andere Menschen. Um das zu verstehen, sind Tests mit echten Nutzerïnnen unersetzbar. Und übrigens: Du wirst überrascht sein, wie kreativ Menschen werden, um ihre spezifischen Probleme zu lösen – wahrscheinlich auch mit deinem Produkt. Denk einfach mal an die beliebten IKEA Hacks!
Das zu testen wäre zu teuer.
Unsere Antwort: „Das nicht zu testen wäre teurer.“ Die Arbeitszeit von Entwicklerïnnen und allen anderen Beteiligten ist sehr wertvoll. Deshalb solltest du möglichst früh überprüfen, ob du „das Richtige“ baust. Am Ende ist dieser Test nämlich viel günstiger, als regelmäßig etwas Halbrichtiges oder Falsches zu bauen.
Das meinte sie sicher anders.
Unsere Antwort: Einer der größten Fehler beim User Testing ist der confirmation bias: Wir wählen Informationen so aus, dass sie unsere eigenen Erwartungen bestätigen. Deshalb ist es sinnvoll, Unbeteiligte hinzuzunehmen, beispielsweise zur Moderation des Tests und zur Interpretation der Beobachtungen.
Das hätte er danach versucht.
Unsere Antwort: Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Wir machen User Tests, damit die Nutzerïnnen möglichst wenig Fehler machen können. Es wäre schade, wenn diese wertvollen Erkenntnisse nicht in die Verbesserung deines Produkts einfließen würden. Übrigens: Selbst wenn Testerïnnen sagen, dass sie noch darauf gekommen wären, sind Menschen sehr schlecht darin, ihr zukünftiges Verhalten vorherzusagen.
Normalerweise hätte sie das gelesen.
Unsere Antwort: Es ist zwar anzunehmen, dass sich Testerïnnen in einem Test anders verhalten als sonst. Bekannte Effekte wie der Hawthorne-Effekt, Task-Selection Bias, oder Soziale Erwünschtheit beeinflussen deine Tests mitunter maßgeblich. Das sollte aber nicht dazu führen, dass du ganz bestimmte Verhaltensweisen von Nutzerïnnen infrage stellst, damit dein Produkt besser dasteht.
Wir hatten die falschen Tester.
Unsere Antwort: Durchaus möglich, aber unwahrscheinlich. Natürlich müssen deine Testerïnnen sinnvoll ausgewählt sein. Du solltest aber nicht unbegründet davon ausgehen, dass sie sich signifikant von deinen „echten“ Nutzerïnnen unterscheiden. Damit machst du es dir zu einfach.
Alles hat funktioniert.
Unsere Antwort: Wirklich? Wir finden eigentlich immer Kleinigkeiten, die sich noch verbessern lassen. Wenn in deinen Tests regelmäßig „alles funktioniert“, solltest du prüfen, ob ein confirmation bias vorliegt. Vielleicht prüfst du auch ausschließlich sehr etablierte UI Patterns. Häufig ist es wertvoller, Aspekte zu testen, die einzigartig für dein Produkt sind.
Wir haben nichts herausgefunden.
Unsere Antwort: Haben wir zum Glück noch nie gehört. Im Gegenteil: Wir finden meistens mehr heraus als wir beim Planen unserer Tests erwartet hätten. Gerade diese unerwarteten Erkenntnisse helfen uns dabei, einen Schritt voraus zu sein und unserer Kundschaft innovative Features und Produkte wie satellite anbieten zu können.
Du bist neugierig geworden und möchtest mal bei einem User Test dabei sein? Dann melde dich unter sipgate.de/tester für den UX Test-Pool bei sipgate an. Der Deal: Wir bekommen Feedback zu dem, woran wir gerade arbeiten. Du bekommst dafür Überraschungen, Snacks & Drinks vor Ort und einen Gutschein.
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