Besser entscheiden mit dem Cynefin-Framework

Alex
12.10.2018 3 1:35 min

Momentan machen wir uns Gedanken zum Onboarding neuer Kollegen und welches Wissen eigentlich alle bei sipgate haben sollten. Dazu tragen wir Material zusammen oder erstellen neues. So haben wir zum Beispiel das Cynefin-Framework endlich mal im Video festgehalten.

Im agilen Umfeld hört man häufig von diesem Framework. “Cynefin” ist ein walisisches Wort und wird etwa “Künefin” ausgesprochen. Das Framework wurde schon 1999 von dem Waliser (Überraschung!) Dave Snowden entwickelt. Snowden beschäftigt sich mit Systemtheorie, Komplexitätstheorie, Netzwerken und Lernen.

Sein Cynefin-Framework hilft bei Entscheidungen, indem es ermöglicht die eigene Situation und deren Komplexität einzuordnen und dann angemessen zu handeln. Wenn man sich also das nächste Mal hinsetzt um einen Fünf-Jahres-Plan im Detail auszuarbeiten, kann man innehalten und gucken ob man sich in einer Domäne befindet in der so ein Fünf-Jahres-Plan sinnvoll ist.

Umgekehrt, wenn man jetzt unbedingt “agil” werden will, kann man auch hier gucken ob das sinnvoll ist. Wenn man in der “Obvious”-Domäne unterwegs ist, braucht man das eher nicht.

Aber ich greife vor. Denn was ist eine Domäne? Was “obvious”? Und wie funktioniert das Cynefin-Framework nun? Unser Scrum Master Philipp erklärt’s im Video:

Wir bei sipgate bewegen uns meistens in der komplexen Domäne und versuchen Probleme runterzubrechen bis sie nur noch kompliziert sind. Darum ergibt agiles Arbeiten für uns Sinn.

Außerdem erspart es uns endlose Diskussionen. Wenn wir merken, dass wir uns im Kreis drehen, nehmen wir ‘ne Auszeit und überlegen, ob wir in einer Domäne sind, in der man durch Analyse weiterkommt. Und wenn nicht, lenken wir die Diskussion darauf, was wir gefahrlos ausprobieren können. Dafür allein hat sich Cynefin schon gelohnt :)

3 Kommentare


Janek:

Schön erklärt, danke für das Video.

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Andree:

Gut und verständlich erklärt. Danke.

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Rainer:

Danke Philipp,
für die anschauliche und kurzweilige Präsentation.
Mir ist mindestens ein Licht aufgegangen (Stichwort „Disorder“).

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