Feedback 2.0 – Wie wir es geschafft haben, noch individueller und schneller auf Bewerbungen zu reagieren

Thu
13.03.2015 4 1:49 min

Vor drei Wochen wollten wir’s wissen und haben unseren Bewerbungsprozess auf den Kopf gestellt: Bis dato haben Bewerber innerhalb von maximal zwei Wochen von uns eine Rückmeldung bekommen – schon gar nicht schlecht, hatten wir gedacht. Was passiert aber nun, wenn wir unseren Bewerbern blitzschnelles Feedback geben? Und mit Feedback meinen wir eine persönliche, individuelle und vor allem ehrliche Antwort, ohne Floskeln und Chichi. Bewerber erhalten also innerhalb eines Werktages eine Rückmeldung, unabhängig davon, ob es eine Einladung oder Absage ist.

Warum machen wir das jetzt so?

Wir glauben daran, dass jeder Bewerber eine ehrliche und schnelle Rückmeldung verdient hat. Ehrlich, weil wir nur so wertvollen Input geben können und jeder ein Anrecht darauf hat, zu wissen, woran er ist. Schnell, weil Warten einfach doof ist. Es hilft niemandem und bringt nicht weiter. Für diejenigen, die den nächsten Schritt mit uns gehen, verkürzt sich der Bewerbungsprozess. Diejenigen, denen wir absagen müssen, können sich schneller auf andere Jobs konzentrieren und ärgern sich nicht über vertane Zeit.

Bisher haben wir viele positive Rückmeldungen auf unser schnelles Feedback erhalten.Bisher haben wir viele positive Rückmeldungen auf unser schnelles Feedback erhalten.

Wie machen wir das?

Wir wollen den Bewerbern mehr Qualität, sprich zeitnahes und individuelles Feedback liefern, soviel steht fest. Das kriegen wir unter anderem dadurch hin, indem sich täglich entsprechende Rollenvertreter – zum Beispiel Entwickler, UXer oder Scrum Master – zusammensetzen und eine Bewerbung beurteilen. So stellen wir sicher, dass wir die Bewerber aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Wenn wir also Zu- oder Absagen verschicken, dann passiert das auf jeden Fall inhaltlich fundiert.

Entwickler besprechen Codebeispiele eines BewerbersEntwickler besprechen Codebeispiele eines Bewerbers.

Worauf achten wir bei Bewerbungen?

Bewerber bei sipgate dürfen ruhig Makel haben. Wir suchen nicht den perfekten Werdegang, vielmehr interessiert uns der Mensch dahinter, seine Motivation, sein praktisches Rüstzeug. Eine interessante Ansprache oder eine spannende Darstellung von Arbeitsproben (Links, URL, Github-Account etc.), besuchte Veranstaltungen, abonnierte Blogs und private Interessen wecken auf jeden Fall immer unsere Aufmerksamkeit.

Weitere Bewerbungstipps gibt es hier!

 

4 Kommentare


René schütz:

Langsam wird dieser Blog zur Pharse!

Schön, das Eure Bewerber so schnelles Feedback erhalten, aber wie wäre es, wenn Eure Kunden auf Ihre eingegangenen Anrufe mal wieder ZEITNAH Feedback erhalten??

Heute gab es genau wie letzte Woche stundenlange Verzögerungen bei der Zustellung von Faxen, Mailbox-emails und der brwoserbasierten Anruferliste.

Auf der eigens eingerichteten Status-Seite ist lediglich von Problemen bei dem Fax-Dienst die Rede.

Wie soll man bitte schön seinen Kunden erklären, warum man erst 6 Stunden später zurueckruft, weil man den verpassten Anruf weder auf der Anruferliste sehen konnte noch die Nachricht per E-Mail zugestellt wurde??

Letzte Woche kam von Eurem Support die Meldung, das der Grund in einem überforderten Server zu suchen sein… Spätestens letzte Woche hätte man reagieren können, entsprechende zusätzliche Kapazitäten einkaufen und für die Kunden ein funktionierendes System stellen können – heute war es aber nach meinem subjektivem Empfinden sogar noch schlimmer als letzte Woche….

Big dislike!

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Norbert:

… bis einer der Abgelehnten klagt wegen des Feedbacks

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Christian:

Gut so! Ob jemand eingeladen werden sollte oder nicht, kann man innerhalb eines Tages sicher erkennen, wenn man gründlich mit dem Bewerber beschäftigt. Die ewige Trödelei ist ja zumeist Ergebnis von zuwenig kümmern.

Und was AGG angeht: Die hysterische Angstmacherei der Juristen gepaart mit skrupellosen Abzockern hat längst dazu geführt, dass Absagen zumeist keinerlei Begründung mehr enthalten und Bewerber somit keine Chance mehr haben, ihre Position sinnvoll einzuschätzen.

Das ist IMO ein großes Übel und niemandem dienlich. Daher ist es zu begrüßen, wenn Sipgate hier versucht, ein wenig zur Normalität zurückzukehren.

Am Rande: Evtl hilft das, mit guten Bewerbern und somit personeller Verstärkung die Leistung der Firma wieder zu verbessern. Ich hatte nämlich in der jüngeren Vergangenheit auch häufig den Eindruck, dass hier manches im Argen liegt.

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Julia und Thu:

Hallo Christian, danke für Deinen Kommentar! Genau, inhaltlich leeres Feedback nach mehrwöchigem Warten zu verteilen, das entspricht nicht unserer Auffassung von Verantwortung gegenüber unseren Bewerbern, auch bringt es wirklich niemanden weiter.

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