Wenn sich Arbeiten wie ein produktiver Wellness-Tag anfühlt
Durch die Corona-Pandemie arbeitet Team satellite seit März im Home Office. Und damit auch ich, genau wie fast alle Kolleg:innen bei sipgate und viele andere Arbeitnehmer:innen in anderen Unternehmen auch. Mal ehrlich: Ich habe mich daran gewöhnt, aber so richtig cool ist es nicht. Denn obwohl mein Team auch remote die satellite App weiterentwickelt, merke ich immer wieder, dass es Aufgaben und Themen gibt, bei denen das Zusammenarbeiten in echt und 3D einfach effektiver ist. Ganz abgesehen davon, dass ich die Menschen, mit denen ich vor Corona acht Stunden täglich im Büro saß, ganz einfach auch vermisse. Schließlich gehören Kaffeemaschinengespräche und private Unterhaltungen für mich auch zur Arbeit.
Ähnlich muss unser Geschäftsführer Tim Mois das auch sehen, denn Ende Juni veröffentlichte er in unserem internen Netzwerk Yammer einen Post mit der Überschrift „DIE (KLEINE) RÜCKKEHR ZUM CAMPUS, SOMMEREDITION”. Darin wurden alle Teams eingeladen, auf dem sipgate Campus mal wieder einen Tag lang zusammenzuarbeiten. Das Ganze ist eine Art Summer Retreat, das wir „Blaue Bude* für alle” nennen. Mein Team hat sich direkt einen der ersten Termin geschnappt und ist mittlerweile schon zum dreifachen Wiederholungstäter geworden.
So funktioniert die #blauebudefüralle
Seit Juli kann man sein Team jeweils Dienstags, Mittwochs und Donnerstags für ein Retreat im sipgate Innenhof anmelden. Im August wird das Angebot auf die reguläre Arbeitswoche ausgeweitet. Die Ausnahme bleibt unser Open Friday, der seit ein paar Monaten super remote funktioniert. Pro Termin können sich maximal drei Teams für das Summer Retreat anmelden und es wird ausschließlich draußen gearbeitet.
Die Anmeldung läuft über ein Google-Formular. Freien Termin aussuchen, Teamname und Personenanzahl eintragen, Formular abschicken und sich dann auf das Wiedersehen freuen. Um den Rest kümmert sich das tolle Ministerium für Klatschen und Tanzen a.k.a. unser Event-Team.
Wie es sich anfühlt?
Ein bisschen wie ein richtig produktiver Wellness-Tag. Man wird perfekt umsorgt und kann sich auf das Wichtige konzentrieren: Arbeiten!
Morgens beim Betreten des sipgate Campus‘ bekommt das Team zunächst seinen Arbeitsplatz zugeteilt. Zur Auswahl stehen „Affenfelsen”, „Deck Orangenbaum” und „Deck Olivenbaum” – wer fängt da bitte nicht direkt an, zu entspannen?
Ab 9 Uhr sind die Plätze zum Arbeiten freigegeben, aber in guter, alter sipgate Manier starte ich erstmal mit dem Frühstück. Ein kleiner Morgengruß aus Kaffee, Croissants, Smoothie und Obstsalat steht in der Blauen Bude bereit.
Für die Summer Retreats wurde unser Innenhof ordentlich aufgerüstet: Stifte, Stickies, Whiteboards, Fernseher sind bereitgestellt und ermöglichen Brainstormings, Strategie-Workshops, Präsentationen, Retrospektiven etc. Für das richtige Urlaubsfeeling sorgen ein echter Orangen- und Olivenbaum sowie Sonnensegel und Sonnencreme.
Mittags gibt es feste Essenzeiten, damit sich die Teams nicht durchmischen. Es erinnert mich ein wenig an meine Schulzeit. Gemeinsames Essen ist ein großes Ding bei sipgate und wir werden in Nicht-Corona-Zeiten in unserem hauseigenen Restaurant bekocht. Unsere Küchen-Crew hat in den vergangenen Monaten eine Remote Kitchen eingerichtet und fantastische Gerichte zum Nachkochen gezaubert. Mit den Summer Retreats kehrt die sipgate kitchen auf den Campus zurück. Ganz unter uns: Für mich ist die Mittagspause das stille Highlight von „Blaue Bude für alle”. Nachkochen ist eben einfach nicht bekocht werden, oder?
Gegen 17 Uhr gibt es ein Feierabendbier (das auch Wein sein kann oder Cola oder Kaffee oder oder oder). Um 18 Uhr ist dann aber wirklich Schluss und das Campus-Tor schließt sich. Bisher bin ich jedes Mal mit dem Gefühl nach Hause gegangen, einen richtig produktiven Arbeitstag gehabt zu haben.
Summer Retreats als Zwischenschritt auf dem Weg zurück ins Büro
Wir sind kein Unternehmen mit vielen Standorten, Online-Meetings oder regelmäßigem Homeoffice. Waren wir nie, werden wir wahrscheinlich auch nie sein. Wir brauchen und leben den täglichen, persönlichen Austausch vor Ort im Büro.
Aus diesem Grund suchen wir – wie wahrscheinlich andere Unternehmen auch – unseren Weg zurück in unseren „normalen” Arbeitsalltag. Die Summer Retreats sind ein Lösungsansatz, die Gesundheit aller Kolleg:innen zu garantieren und gleichzeitig einen Ort für Aufgaben und Themen zu schaffen, die sich nur schwer im Home Office bearbeiten lassen.
Bei den Terminen ist jederzeit für genügend Abstand und frische Luft gesorgt – ganz im Sinne der Pandemie-Schutz-Empfehlungen. Bei schlechtem Wetter gibt es übrigens drei stylische Alternativen in Form unserer Büro-Cubes. Durch große Schiebetüren ermöglichen diese überdachtes Freiluft-Arbeiten.
Mich interessiert: Wie geht dein Unternehmen mit dem Thema „Rückkehr ins Büro” um? Welche Ansätze verfolgt ihr? Inspiriere uns gerne und schreib deine Erfahrungen in die Kommentare.
*Wieso „Blaue Bude“? Ein zentraler Anlaufpunkt in unserem Innenhof ist ein knallblau angestrichener Kiosk. Und der hat ein Vorbild, das in Porto Colom an Mallorcas Ostküste steht. Die „Chiringuito Blue Bar“, zu deutsch: blaue Bude, war ein wichtiger Anlaufpunkt bei einem Firmenausflug im Jahre 2006.
Ein Kommentar
Werner:
Danke Melanie für den tollen Bericht. Ich würde es begrüssen, wenn andere Firmen auch so innovative Ideen haben würdet wie ihr bei Euch. Das ist eine sehr gute Idee wie ihr Euch da einmal die Woche trefft. Zudem als Alternative die Büro Cubes. Sehr gute Idee. Nachahmenswert. Als Erwerbsminderungsrentner kann ich da nicht mit Ideen wie andere Firmen dies handhaben dienen. Mir ist auch nicht bekannt, dass eine andere Firma dies so innovativ wie ihr handhabt.