User EXperience (UX) vs. Usability

Alex
05.12.2011 5 1:28 min

Viele Artikel hier im Blog formuliert das UX-Team, so auch diesen hier. Wir sind Medien-Gestalter, Texter und Usability-Experten. Doch was bedeutet eigentlich „UX“? Und wie hängt es mit „Usability“ zusammen?

Usability (= “Benutzbarkeit”) ist ein Unterbereich von UX (= „User Experience“ = “Benutzer-Erlebnis”). Gute Usability sorgt dafür, dass man etwas problemlos benutzen kann. Gute UX sorgt dafür, dass man es benutzen will.

Um Joel Spolsky zu zitieren:

“Usability ist nicht alles. Wenn Usability-Leute einen Nachtklub entwerfen würden, wäre es dort sauber, ruhig, gut ausgeleuchtet, mit vielen Sitzgelegenheiten, vielen Barkeepern, Speisekarten mit ordentlich großer Schrift und Toiletten die man super findet. Außerdem wäre kein Schwein da. Alle würden sich in die zwielichtige Kaschemme an der Ecke quetschen und sich gegenseitig mit Bier überschütten.”

Usability fragt:

  • Wer ist eigentlich unser Gegenüber?
  • Findet der Benutzer den Button?
  • Tut der Button was der Benutzer erwartet?
  • Sind auf der Seite genau die Infos die der Benutzer dort braucht?

UX fragt zusätzlich noch:

  • Fühlt es sich gut an, den Button zu klicken?
  • Lädt die Seite schnell?
  • Ist die Seite ansprechend gestaltet?
  • Wirkt das Unternehmen vertrauenswürdig?

Usability konzentriert sich darauf, wie ein Benutzer das Produkt nutzt.
UX dagegen umfasst alle Erfahrungen, die ein Kunde mit einem Produkt und der dazugehörigen Firma hat. Bei uns also beispielsweise:

  • unsere Webseiten
  • die Telefonie
  • Kontakt mit dem Support
  • Shop-Bestellungen (inkl. Verpackung, Begleitschreiben, Abwicklung von Reklamationen, …)
  • Academy & CeBIT-Stand
  • Rechnungen
  • dieses Blog

Versteht sich von selbst, dass diese Erfahrungen positiv sein sollen!

In diesem Sinne zum Schluss ein Produkt, dessen Top-UX offenkundig ist:

Prost! (Quelle)

5 Kommentare


usability.de:

Sehr schöner Beitrag (und ein einfallsreiches Bild am Ende).

Wir freuen uns immer zu sehen, dass die Themen Usability und UX in immer mehr Unternehmen eine Rolle spielen und gelebt werden.

Das obige Usability-Beispiel passt aber meines Erachtens nicht ganz, weil die Usability ja auch immer die Zielsetzung berücksichtigt. Und dann könnte ein heller Nachtclub auch nie funktionieren. Aber generell stimme ich Euren Ausführungen zu.

Und nebenbei: Sipgate gefällt uns sehr gut!

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Frank Drews:

Entspricht ein Artikel, in dem ein nicht-vorhandenes Bild eingebettet ist, der UX-Philosophie?
Ist natürlich ein gemeiner Kommentar ;-)

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Christoph:

Danke für den Hinweis Frank. Wir haben den Link geändert.

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