Was macht der Miniclub nach den Ferien?

Marie Luise
28.08.2019 1 4:41 min

Neigen sich die NRW-Schulferien dem Ende zu, wird es meist etwas ruhiger im Miniclub. Am letzten Tag der Ferien fahren wir die meisten Spielsachen ins nahegelegene Lager und lassen nur das Nötigste im Miniclub-Raum, damit auch eine spontane Betreuung der Kinder gewährleistet ist, wenn z.B. der Kindergarten mal wieder streikt. Die Nicht-Ferienzeit nutzen wir auch dazu, uns im Betreuer-Team untereinander besser kennenzulernen. So waren wir Betreuer beim letzten Team-Event nach einem gemeinsamen Essen in einem Escape-Room.

Da die nächsten Ferien meist nicht lange auf sich warten lassen, vereinbaren unsere Betreuer schon Termine, um das Programm für die nächsten Ferien zu planen. Oft stellt sich die Frage, ob genug Betreuer für die Ferien vorhanden sind. Zu Beginn jeder Planung wird die Verfügbarkeit der einzelnen Betreuer abgefragt und geschaut, ob jede Ferienwoche ausreichend abgedeckt ist. Standardgemäß arbeiten immer drei Betreuer innerhalb einer Woche und ein Betreuer ist als Backup Zuhause und springt beim Ausfall ein.

Der Miniclub wächst – wir brauchen neue Betreuer

Momentan stoßen immer kleinere Kinder, sogenannte „U3 Kinder“ zu uns. Deshalb benötigen wir nun sogar mehrere Betreuer pro Woche, da wir den Miniclub für eine optimale Betreuung in eine U3 und eine Ü3 Gruppe aufgeteilt haben. Die U3 Gruppe – liebevoll „Mini-Mini-Club“ genannt – wird zurzeit von zwei Betreuern betreut und die Ü3 Gruppe wie gewohnt mit 3 Betreuern. Dementsprechend führen wir Betreuer auch Bewerbungsgespräche, bei denen wir Unterstützung vom Personalteam bekommen.

Eine wichtige Voraussetzung bei den Bewerbern: Die neuen Betreuer müssen zeitlich flexibel, und vor allem in den NRW-Ferien verfügbar sein. Da wir ein junges Team sind, sind dies meist Studierende oder Auszubildende. Wichtig ist uns auch ein erzieherischer Hintergrund und Erfahrungen im Umgang mit Kindern.

Ein Whiteboard hilft bei der Planung der Kinder-Anmeldung

Neben der Auswahl von neuen Betreuern brauchen wir einen ungefähren Überblick über die angemeldeten Kinder. Dafür stellen wir ein Whiteboard bereit, auf dem die Eltern ihre Kinder durch ankreuzen eintragen können. Die Anmeldung über ein Google-Drive-Dokument war aus unserer Erfahrung nicht wirklich zuverlässig und hat oft zu Stornierungen von Ausflügen oder einer falschen Altersstruktur für manche Museumsführungen geführt. Doch auch durch die vereinfachte Anmeldung sind die Anmeldungen der Kinder nicht immer zuverlässig und wir wissen meist erst einen Tag vorher, wer am nächsten Tag kommt.

Daher buchen wir viele Kurse unter Vorbehalt und aktualisieren sie oftmals kurzfristig. In den Retros am Ende jeder Woche wurde das Problem der unzuverlässigen Anmeldungen zwar immer wieder angesprochen, aber andererseits ist die Spontanität auch ein Vorteil des Miniclubs. Wir Betreuer versuchen das bestmöglich in der Ferienplanung zu berücksichtigen.

So entsteht unser Programm für die Ferienbetreuung

Neben der Abdeckung mit Betreuern und der Kinderanzahl ist das Ferienprogramm das Wichtigste. Wir versuchen im Programm eine bunte Mischung aus kreativen Angeboten, Angeboten zum Wissenserwerb und Angeboten mit reinem Spaßfaktor unterzubringen. Zunächst legen wir ein Thema für jede einzelne Ferienwoche fest. Dies können Themen sein wie:

  • Der Miniclub rettet die Umwelt
  • Traumberufe
  • Die Welt der Farben
  • Karneval im Miniclub
  • Sommer, Sonne, sipgate
  • Dem Frühling auf der Spur
  • Eine Reise durch Europa
  • Farbenspiel des Windes
  • SKY-Fall

Manche Themen lassen mehr Spielraum als andere, es ist uns aber wichtig, dass ein roter Faden im Programm zu erkennen ist.

Die Wochen sind meist so aufgebaut, dass wir am ersten Tag der Woche mit einem Morgenkreis beginnen und die Regeln im Miniclub mit den Kindern durchgehen und uns diese von ihnen unterschreiben lassen. Dann bekommen die Kinder altersentsprechende kreative Angebote. Nach dem Mittagessen geht es dann auf den nächstgelegenen Spielplatz, damit vor allem neue Kinder nicht überfordert sind. In den darauffolgenden Tagen werden dann Ausflüge geplant. Pro Woche gibt es einen Ganztagesausflug und ansonsten Halbtagesausflüge. Wenn Tage bei der Planung frei gelassen werden, sind diese dazu da, dass die Kinder am Anfang dieser Woche abstimmen können, was sie an diesem Tag gerne machen möchten. Meist wollen die Kinder in die Trampolinhalle.

Die Planung gelingt den Beteuern meist innerhalb eines Tages, die Kurse werden dann oft von Zuhause aus gebucht. Kurz vor Beginn der Ferien treffen sich die Betreuer, um wieder ins Lager zu fahren und den Miniclub aufzubauen.

Spontane Kinderbetreuung neben der beruflichen Ausbildung

Oft springen wir Betreuer ein, wenn Kitas streiken oder Schulen außerplanmäßig geschlossen sind. Eine Mail der Eltern genügt und unser Betreuer-Team organisiert sich.

Neben der Arbeit im Miniclub gehen wir Betreuer unserer beruflichen Ausbildung nach. Unser Team besteht aus Studierenden der Erziehungswissenschaften, Medizin oder des Grundschullehramts. Aber auch Erzieher und Fußballtrainer arbeiten nebenbei im Miniclub. Da kann es dann auch schonmal passieren, dass vor allem Grundschullehrer die Kinder aus dem Miniclub auch außerhalb der Ferien antreffen. Schwierig wird es dann, wenn die Kinder eine Lehrerin nicht mehr duzen dürfen (im Miniclub ist das üblich), sondern mit dem Nachnamen ansprechen sollen. Dies führt oft zu lustigen Namensverwechslungen und peinlichen Situationen auf dem Schulhof. Also auch außerhalb der Ferien ist der Miniclub überall präsent. ;)

Ein Kommentar


Yvonne:

Wir sind so froh, dass es den Miniclub gibt. Dank Euch und Sipgate, können wir viel entspannter in die Ferienzeit und wissen unser Kind in guten Händen. Danke für die tolle Zeit.

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